Die letzte Woche im Schwäbischen Tagblatt wiedergegebenen Vorwürfe in Bezug auf das Gebahren der Baubürgermeisterin Hotz sind wirklich heftig.
Der Autor stellte damals die Frage nach der Verantwortlichkeit und nach Konsequenzen. Und? Nichts.
OB Bosch schweigt, aus dem Rathaus hört man Gemurmel, nichts deutliches, keine geht in die Öffentlichkeit und von der Spitze gar nichts!
Manfred Stelzer schrieb am 28.10.2011 unter dem Titel:
OB und Rat müssen einschreiten
……Eigentlich hätte Oberbürgermeisterin Barbara Bosch schon lange gegen das strenge und eigensinnige Regiment ihrer 53-jährigen Stellvertreterin einschreiten müssen. Denn als oberste Chefin der Reutlinger Stadtverwaltung trägt Bosch auch die Verantwortung für die Beschäftigten, die sich von Hotz beleidigt und drangsaliert fühlen….
…..Hilferufe gab es in der Vergangenheit genug. Schriftlich, in Form von Gesprächen und vor allem auch mit wochenlangen Krankheitsausfällen haben die Mitarbeiter/innen des Baudezernats auf ihre Situation aufmerksam gemacht, hofften auf Unterstützung und haben diese offenbar nicht erfahren…….
……Sie muss Ulrike Hotz, die über sich selbst sagt, sie führe „mit Haaren auf den Zähnen“, in die Schranken weisen, nach den Ursachen für deren Gebahren als Amtsleiterin forschen und sie gegebenenfalls entlasten. Konsequenzen ziehen jedenfalls……
UND? NICHTS!
Am 05.11.2011 lesen wir ebenfalls wieder im Schwäbischen Tagblatt:
„Funkstille im Rathaus
Kein Wort zu Vorwürfen gegen Ulrike Hotz
Sie soll Mitarbeiter beleidigen und drangsalieren. Über diese schwerwiegenden Vorwürfe gegen Reutlingens Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz berichtete das TAGBLATT vergangene Woche. Um eine Stellungnahme der städtischen Verwaltung und deren Chefin OB Barbara Bosch bemühen wir uns seither vergeblich.
Sie ist Dienstvorgesetzte von Ulrike Hotz und oberste Chefin der Reutlinger Stadtverwaltung. Dennoch lehnt es Barbara Bosch ab, sich zu den Vorwürfen gegen ihre Stellvertreterin…., zu äußern. ……
…..Die abschlägigen Antworten aus dem Rathaus veranlassten uns, die Stadtverwaltung schriftlich auf das Landespressegesetz (§ 4 Informationsrecht der Presse) zu verweisen. Wir baten darum, mitzuteilen, aus welchem gesetzlich verankerten Grund uns die Auskünfte verweigert werden. Bis gestern erhielten wir keine Antwort. „Das liegt im Rechtsamt“, hieß es in der Pressestelle……..
mehr hier…………………
und im Kommentar dazu (den ganzen Artikel hier…..) unter:
Der Fall Hotz oder das bleierne Rathaus
So ist das also, wenn Ulrike Hotz in ihrem Dezernat Mitarbeiter drangsaliert, beleidigt und – ganz nebenbei sei es erwähnt – mit Akten bewirft, sind das für die Stadtverwaltung Reutlingen „vermeintliche oder tatsächliche interne Personalfragen“. Das Rathaus igelt sich ein.
….Deshalb ist das Geschäftsgebaren der – aus Steuergeldern finanzierten – Wahlbeamtin auch kein interner Vorgang, sondern von öffentlichem Interesse. Schließlich betreffen die Vorwürfe von Schikane und Beleidigung ja auch nicht die Privatsphäre von Ulrike Hotz. ……
……Die Reutlinger Bürgerschaft hat ein Recht zu erfahren, ob es im Rathaus adäquate Bemühungen gibt, die Vorwürfe gegen die Baudezernentin aufzuklären.
Rechenschaftpflichtig ist Oberbürgermeisterin Barbara Bosch. Als Dienstvorgesetzte von Ulrike Hotz und oberste Chefin der anklagenden Rathaus-Beschäftigten ist es ihre Aufgabe, noch größeren Schaden im Dezernat IV abzuwenden und den Bürger/innen der Stadt nachzuweisen, dass im Rathaus arbeitsrechtliche und menschliche Spielregeln fortan be- und geachtet werden. ……
Und der Gemeinderat? Dem wird in Paragraf 24 der baden-württembergischen Gemeindeordnung nämlich die Aufgabe zugewiesen, „beim Auftreten von Missständen in der Gemeindeverwaltung für deren Beseitigung durch den Bürgermeister“ zu sorgen.
Da davon auszugehen ist, dass von dem 40köpfigen Gremieum einige auch das Schwäbische Tagblatt lesen, ist es schon erstaunlich, dass von Seiten des Gemeinderates bisher öffentlich nichts zu hören ist.
Als steuerzahlender Bürger habe ich den Anspruch, dass die demokratische Kontrolle funktioniern muss, dass diejenigen, die die Verantwortung für ein derartigen Gebahren gegenüber dem von uns für gute Arbeit für die Allgemeinheit bezahlten Personales im öffentlichen Dienstes auch übernehmen und einschreiten.
Wenn hier Personen, die i.d.R. eigentlich hoch motiviert sind, krank gemoppt werden, gibt es keine andere Forderung:
öffnerlich machen und eingreifen!!!!
„Come in and burn out“ ist als Motto indsikutabel zu tollerieren und Sätze wie „Wer kann, der geht“ sind zwar verständlich, aber führen ins Desaster!!!
Fordern Sie die OB Bosch zum eingreifen auf, das Baudezernat hat´s verdient!
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